Die Top-Sehenswürdigkeiten in Paris – Von Ikonen, Künstlern und verborgenen Schätzen

1. Eiffelturm – Vom „unästhetischen Schandfleck“ zum Weltstar

Ursprünglich sollte er nach 20 Jahren abgerissen werden, doch heute steht er wie kein anderes Bauwerk für Paris: der Eiffelturm. Gebaut für die Weltausstellung 1889, war er bei seiner Eröffnung ein echter Skandal. Viele Pariser empfanden ihn als Beleidigung der Ästhetik – bis der Funkmast kam. Dank seiner Funktion als Kommunikationsknotenpunkt blieb er erhalten und eroberte schließlich die Herzen der Pariser und der ganzen Welt.

Fun-Fact: Während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg sabotierten die Franzosen den Aufzug, damit die Besatzer zu Fuß hochsteigen mussten. Taktisch clever!

Insider-Tipp: Besuche den Eiffelturm bei Nacht! Jede volle Stunde funkelt er für 5 Minuten – ein magischer Anblick, den du so schnell nicht vergisst. Tickets solltest du am besten online buchen, um die Warteschlangen zu umgehen.

2. Louvre – Mehr als nur die Mona Lisa

Der Louvre ist nicht nur das größte Kunstmuseum der Welt, sondern auch ein echtes Zeitreise-Abenteuer. Ursprünglich als Festung gebaut, später zum Königspalast umfunktioniert und seit der Französischen Revolution ein Museum. Die ikonische Glaspyramide löste in den 80ern eine Menge Kritik aus, ist heute aber ein Wahrzeichen der modernen Pariser Architektur.

Must-See: Natürlich die Mona Lisa, aber bitte nicht nur. Besuche auch die Venus von Milo und die geflügelte Siegesgöttin von Samothrake. Sie stehen oft im Schatten des „Lächelns“, sind aber nicht weniger beeindruckend.

Insider-Tipp: Vermeide den Haupteingang an der Glaspyramide! Gehe lieber durch den Seiteneingang „Porte des Lions“ – hier sparst du dir die langen Warteschlangen. Außerdem lohnt es sich, die Tickets online zu kaufen.

3. Montmartre und Sacré-Cœur – Wo Künstlergeschichte lebt

Im 19. Jahrhundert war Montmartre das kreative Epizentrum der Kunstszene. Hier lebten und arbeiteten Giganten wie Picasso, Monet und Toulouse-Lautrec. Die schneeweiße Basilika Sacré-Cœur thront heute majestätisch auf dem höchsten Hügel der Stadt.

Geheimtipp: In der Rue des Saules gibt es immer noch Weinberge – ja, mitten in Paris! Die Weinstöcke sind ein Überbleibsel aus der Zeit, als Montmartre noch ein eigenständiges Dorf war.

Must-Do: Spaziere über die Place du Tertre, wo Straßenkünstler ihre Werke präsentieren. Ein Bild von dir im Stil der Pariser Kunstszene? Das ist eine der besten Souvenirs, die du mit nach Hause nehmen kannst.

4. Notre-Dame – Geschichte, Mystik und ein Stück Hoffnung

Sie ist mehr als nur eine Kathedrale – sie ist das Herz von Paris. Der Bau der Notre-Dame begann 1163 und dauerte unglaubliche 182 Jahre. Mit ihren gotischen Wasserspeiern, der riesigen Rosette und der imposanten Architektur ist sie ein wahres Meisterwerk der Gotik.

Fun-Fact: Napoleon Bonaparte krönte sich hier 1804 selbst zum Kaiser – eine Show der Macht, die weltweit bekannt ist.

Insider-Tipp: Nach dem verheerenden Brand 2019 laufen die Restaurierungsarbeiten auf Hochtouren. Nutze die Gelegenheit, die Kathedrale aus einer anderen Perspektive zu erleben – etwa bei einem Spaziergang entlang der Seine bei Sonnenuntergang. So bekommst du einen traumhaften Blick auf das Bauwerk.

5. Champs-Élysées & Arc de Triomphe – Prachtstraße mit Geschichte

Die Champs-Élysées, einst sumpfiges Land, verwandelte sich im 17. Jahrhundert zur luxuriösesten Straße der Welt. Von Haute-Couture-Boutiquen bis zu Straßenkünstlern – hier findet jeder seinen Platz. Am Ende der Prachtstraße erwartet dich der Arc de Triomphe, das ikonische Monument, das Napoleon als Hommage an seine Siege errichten ließ.

Fun-Fact: Unter dem Arc de Triomphe befindet sich das Grab des unbekannten Soldaten, und jeden Abend wird die „Ewige Flamme“ neu entfacht – eine Tradition, die seit 1923 besteht.

Insider-Tipp: Für den besten Ausblick über Paris gehst du auf das Dach des Arc de Triomphe. Von hier siehst du die sternförmig angeordneten Straßen – ein Foto-Moment, den du nicht verpassen solltest!

6. Das Marais – Vom mittelalterlichen Charme zur Hipster-Oase

Das Marais ist eines der ältesten Viertel der Stadt. Hier treffen Mittelalter, Renaissance und die Moderne aufeinander. Mit engen Gassen, Fachwerkhäusern und dem Place des Vosges kannst du Geschichte förmlich spüren. Früher war das Marais das Zentrum der jüdischen Gemeinde – heute ist es das hippe Viertel mit Boutiquen, Galerien und Restaurants.

Geheimtipp: Besuche die Rue des Rosiers und probiere die legendäre Falafel. Sie gehört zu den besten der Welt!

Must-See: Der Place des Vosges – der älteste geplante Platz von Paris. Und hier lebte niemand Geringeres als Victor Hugo, der Autor von „Les Misérables“.